St. Stefanus-Kirche und Friedhof
Die erste Bauphase der St. Stefanskirche ist auf Grund von archäologischen Ausgrabungen und Untersuchungen durch das Landesdenkmalamt dem 5./6. Jahrhundert zuzuordnen. Eine zweite Bauphase erfolgte ungefähr 2 Jahrhunderte später: die alte Kirche wurde fast vollständig abgebrochen und durch einen neuen Bau ersetzt. Neben diesem spätkarolingischen Bau dürfte um 1146 der erste Sitz des Klosters Marienberg entstanden sein. Die erste urkundliche Erwähnung der Kirche stammt aus dem Jahre 1181. Im Laufe der Jahrhunderte erfolgten immer wieder Um- und Zubauten.
Bemerkenswert sind die spätgotischen Fresken, die laut Inschrift aus dem Jahr 1498 stammen und erst in letzter Zeit freigelegt wurden. Dieser Freskenfund ist laut Leo Andergassen der bedeutendste der letzten Jahre in Südtirol. „Die heilsgeschichtliche Verquickung zwischen der Stefanusverehrung mit jener Mariens in Verbindung mit ausgewählten Heiligen, zu denen auch die Nothelfer zu rechnen sind, ergeben ein vordergründig marianisches Konzept“.
Der neben der Kirche gelegene Friedhof für die Conventualen des Klosters Marienberg wurde neugestaltet und bildet ein ganzheitliches Bild mit dem Kirchenbau, es ist ein Kraftort zum Verweilen, zum Besinnen und zum Gebet.